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Kooperation als gelebte Stärke – warum ich Zusammenarbeit liebe

  • Tina Haldi
  • 8. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

In einer Welt, die oft auf Konkurrenz, Leistung und Abgrenzung setzt, ist Kooperation für mich ein bewusster Gegenentwurf. Für mich ist Zusammenarbeit kein notwendiges Übel oder ein Mittel zum Zweck – sie ist ein echter Mehrwert. Eine Bereicherung. Ein Ausdruck von Vertrauen, Verbindung und gegenseitigem Wachstum.


Ich arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen. Nicht, weil ich es muss, sondern weil ich daran glaube. Weil ich immer wieder erlebe, was entsteht, wenn unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Kompetenzen aufeinandertreffen. Ich habe keine Angst davor, einem Menschen zu vertrauen. Im Gegenteil: Ich empfinde es als Geschenk, wenn wir uns auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam etwas gestalten.


Augenhöhe mit Partnern


Kooperation bedeutet nicht Kontrolle – sondern Vertrauen


Kooperation heisst für mich, loszulassen. Nicht alles selbst im Griff haben zu müssen. Mir und dem anderen Raum zu geben. Ich glaube daran, dass wir nicht alles allein schaffen müssen. Und ich weiss: Wenn wir zusammenarbeiten, entsteht mehr als die Summe unserer Einzelteile.


Dieses Vertrauen in andere – und in mich selbst – ist eine Haltung, die ich über viele Jahre entwickelt habe. Es braucht manchmal Mut, sich einzulassen. Aber es lohnt sich. Zumindest wenn man Menschen lesen und einschätzen kann.


Neurodiversität & Kooperation – ein Schlüssel für echte Inklusion


Im Kontext von Neurodiversität ist Zusammenarbeit noch einmal etwas ganz Besonderes. Denn Menschen, die anders denken, fühlen und wahrnehmen, bringen wertvolle Sichtweisen mit. In einem kooperativen Umfeld können diese Perspektiven sichtbar und wirksam werden. Kooperation schafft Räume, in denen Vielfalt nicht nur toleriert, sondern als Stärke genutzt wird.


Gerade neurodivergente Menschen erleben oft Isolation, Missverständnisse oder das Gefühl, sich anpassen zu müssen. Zusammenarbeit auf Augenhöhe kann hier heilsam wirken. Sie ermöglicht echte Teilhabe. Sie lädt dazu ein, sich mit den eigenen Besonderheiten einzubringen – nicht trotz, sondern wegen der eigenen Andersartigkeit.


Kooperation verändert. Mich. Uns. Die Welt.


Ich wünsche mir eine Welt, in der wir nicht nebeneinander her, sondern miteinander gehen. In der wir lernen, zuzuhören, uns gegenseitig zu stärken, voneinander zu lernen. Kooperation ist dafür ein kraftvolles Werkzeug.


Für mich ist jede Zusammenarbeit ein Stück gelebte Hoffnung. Eine Einladung, gemeinsam zu wachsen. Und ein Schritt hin zu einer inklusiven, menschlicheren Welt.

 
 
 

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