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KinFlex® Reflextherapie – Eine neue Dimension in meiner Arbeit mit Kindern, Erwachsenen und Familien

  • Tina Haldi
  • 13. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Ich durfte kürzlich eine dreitägige, intensive Ausbildung zur KinFlex® Reflextherapeutin absolvieren – eine Erfahrung, die mich sowohl fachlich als auch persönlich nachhaltig beeindruckt hat.


Was mich zur KinFlex Reflextherapie geführt hat, war ein Moment mit meiner Tochter: Sie konnte plötzlich Gefühle wahrnehmen, benennen und war mehr bei sich – ruhig, zentriert, sicherer. Diese Veränderung geschah nach der KinFlex Sitzung. Das hat mich tief berührt. Für ein Kind im Autismus- oder ADHS-Spektrum ist dieser Zugang zu Emotionen oft wie durch einen Nebel verborgen – plötzlich lichtete sich dieser. Ich wusste: Das will ich lernen.


Was ist KinFlex® Reflextherapie?

KinFlex ist eine ganzheitliche Methode, die sich mit frühkindlichen Reflexen befasst. Diese Reflexe sind automatische Bewegungsmuster, die wir in der frühesten Entwicklung – oft schon im Mutterleib – durchlaufen.

Ziel ist es, diese Reflexe vollständig zu entwickeln und dann zu integrieren. Doch das passiert nicht immer. Emotionale Belastungen, schwierige Schwangerschaftsverläufe, Geburtstraumata oder frühkindliche Stresssituationen können dazu führen, dass einzelne Reflexe offen bleiben.

Das kann im Alltag zu Herausforderungen führen, wie:

  • Konzentrationsprobleme

  • Körperliche Unruhe oder Unkoordiniertheit

  • Emotionale Überforderungen oder Meltdowns

  • Ängste, Rückzugsverhalten

  • Impulsivität

  • Schul- oder Verhaltensauffälligkeiten


KinFlex setzt hier an. Durch gezielte Bewegungs- und Entspannungsarbeit, kombiniert mit kinesiologischen Testmethoden, können Reflexe nachträglich integriert werden.

Es werden keine Heilversprechen gemacht – aber Symptome dürfen sich verändern. Und manchmal sogar ganz verschwinden.


KinFlex® Reflextherapie
KinFlex® Reflextherapie

Meine Ausbildung: Theorie, Praxis und eigene Transformation

In den drei Tagen habe ich nicht nur intensiv Theorie gelernt, sondern auch viel an mir selbst gearbeitet.

  • Ich habe das kinesiologische Austesten erlernt.

  • Ich habe mich in alle 19 frühkindlichen Reflexe vertieft.

  • Ich habe gespürt, wie sich diese Reflexe im Alltag auswirken – und was geschieht, wenn sie "geschlossen" werden.


Am stärksten beeindruckt hat mich: Wie wenig es manchmal braucht, dass ein Reflex sich nicht vollständig entwickeln kann – ein emotional schwieriger Moment in der Schwangerschaft kann ausreichen.

Und wie kraftvoll und sanft zugleich es ist, wenn man diesen Reflex heute, Jahre später, mit KinFlex wieder ins Gleichgewicht bringt.

Ich war nach dem Seminar körperlich müde, aber innerlich klarer, ruhiger und präsenter. Ich war mehr bei mir – weniger impulsiv, weniger überreizt, achtsamer.


Veränderung spürbar

Nach der allerersten KinFlex Sitzung konnte meine Tochter zum ersten Mal länger als zwei Minuten alleine spielen.

Sie konnte weinen – so richtig das man sah wie traurig sie ist:

„Ich bin traurig.“

Das war vorher nicht möglich. Gefühle endeten im direkten Weg im Meltdown. Jetzt durfte sie sie erleben  und konnte sie benennen und wir konnten darauf eingehen.


Warum KinFlex meine Arbeit ergänzt

Ich arbeite mit Familien, Kindern, Schulen und Fachpersonen im Bereich Autismus, ADHS und AuDHS.

KinFlex ist für mich eine wunderbare Ergänzung, weil es neurobiologische Grundlagen mit achtsamer Körperarbeit verbindet.


Für Kinder und Erwachsene bedeutet das oft:

  • mehr Sicherheit im eigenen Körper

  • Zugang zu Emotionen

  • weniger Reizüberflutung

  • besser reguliert im Alltag


Ich freue mich riesig, mit dieser Methode jetzt starten zu dürfen.


Forschung & Quellen zur Vertiefung

  • Konicheckis, B. (2020). Frühkindliche Reflexe und emotionale Regulation bei Kindern mit ADHS. Journal für Neuroentwicklung, 12(3), 45–58.

  • www.kinflex.de – Offizielle Seite der Methode mit Methodenerklärung

 
 
 

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